Ëffentlech n°1131

Petitionnär/in: Gérard Philipp

Für die institutionelle Regelung dass die Partei mit den meisten Stimmen in die Regierung kommt – Verfassung und Wahlgesetz ändern

Zil vun der Petitioun

Die Verfassung und Wahlgesetz so ändern dass auf direkten Weg ermöglicht wird eine Minderheitsregierung zu bilden. Es sollte festgelegt werden, das die Partei welche die meisten Stimmen bei den Parlamentswahlen erhalten hat, mehr Gewicht hat, wie die Stimmen einer einzelnen Person oder ... méi

Motivatioun vun der Petitioun

Minderheitsregierungen sind nicht so problematisch, wie oft der Eindruck erweckt wird. Skandinavische Länder und Kanada haben in der Summe gute Erfahrungen gemacht. Wenn mehrere Parteien an den Koalitionsverhandlungen beteiligt sind, besteht die Möglichkeit dass für viele der entscheidenden ... méi

ofgelaf  06.03.2019
150 /4.500
3%
gesammelt Ënnerschrëften

Petitioun deelen

D’Etappe vun dëser Petitioun

Icon process
03.05.2019

Deklaratioun vun der Cloture

03.05.2019

D'ëffentlech Petitioun Nr. 1131 ass den 03-05-2019 ofgeschloss ginn

Motivatioun vun der Cloture: demande de reclassement en pétition ordinaire restée sans suite

19.03.2019

Ufro fir d'Weiderféieren vun der Petitioun a Form vun enger einfacher Petitioun

13.03.2019

Déi ëffentlech Petitioun Nr. 1131 huet de Seuil vu 4500 Ënnerschrëfte bis den 13-03-2019 net erreecht - Zuel vun den Ënnerschrëften no der Validatioun: 150

06.03.2019

Den Delai fir déi ëffentlech Petitioun Nr. 1131 z'ënnerschreiwen ass den 06-03-2019 ofgelaf - Zuel vun den elektroneschen Ënnerschrëfte virun der Validatioun : 148

06.03.2019

Validéiert Ënnerschrëften op Pabeier : 2

06.03.2019

Validéiert elektronesch Ënnerschrëften : 148

23.01.2019

Déi ëffentlech Petitioun Nr. 1131 ka vum 23-01-2019 un ënnerschriwwe ginn

23.01.2019

Deklaratioun vun der Recevabilitéit

21.01.2019

D'ëffentlech Petitioun Nr. 1131 gouf den 21-01-2019 vun der Presidentekonferenz als recevabel deklaréiert.

Recevabilitéit: recevabel

Ufank vun der Kollekt vun Ënnerschrëften : 23-01-2019 um 0h00

Schluss vun der Kollekt vun Ënnerschrëften : 06-03-2019 um 23h59

15.01.2019

Den Avis vun der Petitiounskommissioun vum 15-01-2019 iwwert d'ëffentlech Petitioun Nr. 1131 ass positiv

Avis vun der Petitiounskommissioun: positiv

22.10.2018

D'ëffentlech Petitioun Nr. 1131 gouf den 22-10-2018 deposéiert.

Titel vun der Petitioun: Für die institutionelle Regelung dass die Partei mit den meisten Stimmen in die Regierung kommt – Verfassung und Wahlgesetz ändern

Zil vun der Petitioun: Die Verfassung und Wahlgesetz so ändern dass auf direkten Weg ermöglicht wird eine Minderheitsregierung zu bilden.

Es sollte festgelegt werden, das die Partei welche die meisten Stimmen bei den Parlamentswahlen erhalten hat, mehr Gewicht hat, wie die Stimmen einer einzelnen Person oder Stimmenzuwachs einer einzelnen Partei.

Somit ergibt sich das die Wahlsieger Partei auch den „Formateur“ für die neue Regierung stellt, und somit auch den Wählerwillen respektiert wird.

 

Motivatioun vum generellen Interesse vun der Petitioun: Minderheitsregierungen sind nicht so problematisch, wie oft der Eindruck erweckt wird. Skandinavische Länder und Kanada haben in der Summe gute Erfahrungen gemacht.

Wenn mehrere Parteien an den Koalitionsverhandlungen beteiligt sind, besteht die Möglichkeit dass für viele der entscheidenden Fragen und Themen nur eine Kompromisslösung zustande kommt. Wenn aber die Regierung immer wieder im Parlament um Mehrheiten werben muss, schafft das eine neue, bessere Debattenkultur.

In einer Minderheitsregierung müssen Inhalte immer wieder aufs Neue ausgehandelt werden. Im Idealfall rücken Sachfragen vor Ideologie und Koalitionstaktik.

Anders als bei einer großen Koalition, bei der in allen Bereichen eine Einigkeit erzielt werden muss, können Tolerierungspartner allerdings Übereinkünfte für einzelne Bereiche vertraglich regeln und andere Felder bewusst ausklammern. Es wäre eventuell leichter, in einzelnen Fragen Einigkeit und damit Handlungsfähigkeit zu erzielen.

Wechselnde Mehrheiten bei unterschiedlichen Abstimmungen würden vermutlich auch dem Wählerwillen mehr entsprechen. Man braucht sich nur im eigenen Freundeskreis umhören, um zu merken, dass sich kaum mehr jemand mit dem gesamten Programm einer Partei identifiziert. Die Wähler sind in einem Bereich eher liberal, in einem anderen eher links oder lehnen solche althergebrachten Klassifizierungen generell ab. Selbst Politiker grenzen sich immer häufiger in manchen Punkten von ihren Parteikollegen ab.

Beispiele für funktionierende Minderheitsregierungen finden sich überall auf der Welt, insbesondere in skandinavischen Ländern haben sie Tradition. Anders als in Luxemburg, ist die Demokratie dort langsam gewachsen und wird kaum von ideologischen Grabenkämpfen bestimmt. Die stärkere Orientierung an Sachthemen spiegelt auch die Sitzordnung im schwedischen und norwegischen Parlament wider: Sie orientiert sich an der Herkunftsregion und nicht an der Fraktion der Abgeordneten.