Ëffentlech n°623

Petitionnär/in: Camille, Victor, Pierre, Dominique Schiltz

Das Recht der Bürger auf Bargeld in der Verfassung verankern

Zil vun der Petitioun

Das Recht der Bürger auf Bargeld in der Verfassung verankern

Motivatioun vun der Petitioun

Die schrecklichen Erfahrungen mit den totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts mahnen uns zur Wachsamkeit gegenüber neuen Kontrollmöglichkeiten und Kontrollrechten, die Politiker dem Staat verschaffen wollen: Unsere grundgesetzlich geschützten Freiheitsrechte würden bereits verletzt, wenn ... méi

ofgelaf  30.05.2016
144 /4.500
3%
gesammelt Ënnerschrëften

Petitioun deelen

D’Etappe vun dëser Petitioun

Icon process
25.07.2016

D'ëffentlech Petitioun Nr. 623 ass den 25-07-2016 ofgeschloss ginn

Motivatioun vun der Cloture: Pas de demande de poursuite

21.06.2016

Validéiert elektronesch Ënnerschrëften : 144

21.06.2016

Ufro fir d'Weiderféieren vun der Petitioun a Form vun enger einfacher Petitioun

21.06.2016

Déi ëffentlech Petitioun Nr. 623 huet de Seuil vu 4500 Ënnerschrëfte bis den 21-06-2016 net erreecht - Zuel vun den Ënnerschrëften no der Validatioun: 144

31.05.2016

Den Delai fir déi ëffentlech Petitioun Nr. 623 z'ënnerschreiwen ass den 31-05-2016 ofgelaf - Zuel vun den elektroneschen Ënnerschrëfte virun der Validatioun : 144

18.04.2016

Déi ëffentlech Petitioun Nr. 623 ka vum 18-04-2016 un ënnerschriwwe ginn

18.04.2016

Deklaratioun vun der Recevabilitéit

14.04.2016

D'ëffentlech Petitioun Nr. 623 gouf den 14-04-2016 vun der Presidentekonferenz als recevabel deklaréiert.

Recevabilitéit: recevabel

Ufank vun der Kollekt vun Ënnerschrëften : 18-04-2016 um 0h00

Schluss vun der Kollekt vun Ënnerschrëften : 30-05-2016 um 23h59

13.04.2016

Den Avis vun der Petitiounskommissioun vum 13-04-2016 iwwert d'ëffentlech Petitioun Nr. 623 ass positiv

Avis vun der Petitiounskommissioun: positiv

23.03.2016

D'ëffentlech Petitioun Nr. 623 gouf den 23-03-2016 deposéiert.

Titel vun der Petitioun: Das Recht der Bürger auf Bargeld in der Verfassung verankern

Zil vun der Petitioun: Das Recht der Bürger auf Bargeld in der Verfassung verankern

Motivatioun vum generellen Interesse vun der Petitioun: Die schrecklichen Erfahrungen mit den totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts mahnen uns zur Wachsamkeit gegenüber neuen Kontrollmöglichkeiten und Kontrollrechten, die Politiker dem Staat verschaffen wollen:

Unsere grundgesetzlich geschützten Freiheitsrechte würden bereits verletzt, wenn der Staat Instrumente erhielte, die „lediglich“ das Potential zur weitgehenden Kontrolle über unser privates und wirtschaftliches Leben haben. Denn dann würden Bürger sich bereits genötigt fühlen, heute völlig legale Verhaltensweisen zu verändern, weil sie die Sorge haben könnten, dafür in Zukunft sanktioniert zu werden. Das betrifft alle Aspekte des Alltags, etwa das Essen (fettreiches Essen, Fleisch) und das Trinken (Alkohol), die Wohltätigkeit (wer spendet wem?), die Religion, den Sport (Extremsportarten und Krankheitskosten) oder die sonstige Freizeitgestaltung (welche Kinofilme, welche Vergnügungsveranstaltungen?), und es reicht bis zur Auswahl der politischen Bücher und Zeitschriften, die Bürger sich heute „noch“ trauen zu lesen.

Es geht den Staat, seine Verwaltung und seine Politiker nichts an, wofür wir unser Geld ausgeben. Und sie sollen auch keine systematische Chance haben, es zu wissen! Wir wollen dem Staat nicht noch mehr Möglichkeiten zur Beeinflussung von Lebensweise und Konsum sowie von Sparverhalten und Investition von Bürgern bzw. privaten Unternehmen zugestehen. Im heutigen Deutschland dürfen wir keine weiteren Abstriche an der offenen Gesellschaft und am demokratischen Rechtsstaat zulassen. Unser Land darf sich nicht schleichend zum Überwachungsstaat entwickeln!

Würde nun das Bargeld abgeschafft oder sein Gebrauch staatlich eingeschränkt, wären nahezu alle technischen Voraussetzungen für eine weitgehend lückenlose Überwachung der Bürger durch Staat und Finanz- und Internetunternehmen gegeben.

 

Auch eine – nur auf den ersten Blick – hohe Obergrenze von 5.000 Euro gibt dem Staat zusätzliche Kontrollrechte zu Lasten unserer Freiheit. Und wer Freiheit wertschätzt, kann sich auch nicht damit herausreden, dass die meisten Bürger kaum betroffen seien, da sie nur selten Käufe in dieser Höhe tätigten: Freiheit bedeutet vor allem die Möglichkeit etwas tun zu können. Und wer den Einsatz von Bargeld zu Anfang „nur“ begrenzen will, eröffnet den Weg zur schrittweisen Abschaffung von Bargeld. Es ist zu befürchten, dass eine Obergrenze kontinuierlich abgesenkt wird – bis auf null.

 

Wir wollen den Schutz unserer Vermögen vor einer Zinssteuer der Zentralbank! Ohne Bargeld wären die Bürger den von den Notenbanken verursachten Negativzinsen weitgehend schutzlos ausgeliefert. Wir hingegen wollen, dass die Bürger sich weiterhin dafür entscheiden dürfen und können, sich der Geldpolitik durch die Haltung von Bargeld zu entziehen.

Zum Schutz aller Bürger ist die Verankerung des Rechts auf Bargeld unabdinglich.

 

Im Namen aller Unterzeichner/innen.