Öffentliche n°3336

Petitionär/in: Olivier Koos

Ruhe bewahren: Gesetzliche Maßnahmen gegen vermeidbaren Fahrzeuglärm

Ziel der Petition

Gefordert wird die Einführung strengerer Lärmlimits sowie verbindlicher Kontrollen für unnötig laute motorisierte Fahrzeuge in Wohn- und Naturschutzgebieten. Durch ein kategoriebasiertes Modell sollen Fahrzeuge, die bestimmte Lärm- und Frequenzgrenzen überschreiten, an Wochenenden, Feiertagen ... mehr

Beweggründe für die Petition

Die Balance zwischen individuellen Freizeitaktivitäten und dem allgemeinen Recht auf Ruhe und Erholung für alle Menschen ist eine gesellschaftliche Verantwortung. Die dauerhafte Belastung durch vermeidbaren Fahrzeuglärm beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit der Anwohner, sondern stört auch ... mehr

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Verlauf dieser Petition

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21.11.2024

Zulässigkeitsbescheid

20.11.2024

Die öffentliche Petition Nr. 3336 wurde am 20-11-2024 von der Präsidentenkonferenz für zulässig erklärt

Zulässigkeit : zulässig

Beginn der Unterschriftsphase : 22-11-2024 um 0:00

Ende der Unterschriftsphase : 02-01-2025 um 23:59

20.11.2024

Das Gutachten des Petitionsausschusses vom 20-11-2024 betreffend die Petition Nr. 3336 fällt positiv aus

Gutachten des Petitionsausschusses : positiv

03.09.2024

Die öffentliche Petition Nr. 3336 wurde am 03-09-2024 eingereicht.

Titel der Petition: Ruhe bewahren: Gesetzliche Maßnahmen gegen vermeidbaren Fahrzeuglärm

 

Ziel der Petition: Gefordert wird die Einführung strengerer Lärmlimits sowie verbindlicher Kontrollen für unnötig laute motorisierte Fahrzeuge in Wohn- und Naturschutzgebieten. Durch ein kategoriebasiertes Modell sollen Fahrzeuge, die bestimmte Lärm- und Frequenzgrenzen überschreiten, an Wochenenden, Feiertagen und während der Ruhezeiten eingeschränkt oder verboten werden. Diese Maßnahmen sollen die Lebensqualität der Anwohner verbessern und zur Bewahrung des ökologischen Gleichgewichts in Naturschutzgebieten beitragen.

 

Konkret umfasst die Petition folgende Forderungen:

• Einführung einer Plakettenpflicht für Fahrzeuge, die bestimmte Lärmgrenzen auf einer staatlichen Lärmskala überschreiten.

• Fahrverbote und Einschränkungen für laute Fahrzeuge in Wohn- und Naturschutzgebieten sowie während festgelegter Ruhezeiten.

• Strengere Sanktionen für illegale Modifikationen, die zu höheren Lärmemissionen führen.

• Öffentlichkeitskampagnen zur Sensibilisierung für die negativen Auswirkungen von Lärm.

 

Gründe für das allgemeine Interesse dieser Petition: Die Balance zwischen individuellen Freizeitaktivitäten und dem allgemeinen Recht auf Ruhe und Erholung für alle Menschen ist eine gesellschaftliche Verantwortung. Die dauerhafte Belastung durch vermeidbaren Fahrzeuglärm beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit der Anwohner, sondern stört auch die Tierwelt in sensiblen Naturschutzgebieten erheblich.

Lärm kann gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Stress, Schlafstörungen, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Die Notwendigkeit, dem Lärm auch an Sonn- und Feiertagen – Zeiten, die der Erholung vorbehalten sind – ausgesetzt zu sein, stellt eine Belastung dar, der Anwohner oft hilflos ausgeliefert sind.

Vergleichbare Maßnahmen in Nachbarländern wie Deutschland und der Schweiz haben bereits positive Effekte auf die Reduzierung von Lärmbelastungen und Gesundheitsrisiken gezeigt. Es ist an der Zeit, dass auch Luxemburg Schritte unternimmt, um die Lebensqualität seiner Bürger zu verbessern und die Ruhe in Naturräumen zu schützen.

Diese Petition ist darauf ausgerichtet, eine Lösung zu finden, die sicherstellt, dass Mobilität und Freizeitgestaltung nicht auf Kosten der Lebensqualität und des allgemeinen Rechts auf Ruhe gehen.